Barbara Becker

Überschäumen (8. Mai 1945)

Von Barbara Becker

Die Milchkanne schlenkert um ihr Handgelenk, schlägt wider Willen gegen einen der Feldsteine am Rand der Dorfstraße, baumelt lange Minuten träge neben der Wiese mit dem Löwenzahn herum, klappert gegen den endlosen Lattenzaun, scheppert lustlos mit dem Deckel und hängt endlich zwischen braunen, grauen, karierten Wollröcken und Tuchjacken dicht über dem kühlen Terrazzofußboden im säuerlichen Dunst des Ladens. Die käsige Luft schwingt vom erregten Flüster-Stimmen-Gewirr. Keine klaren Worte, kein verständlicher Satz.

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Was Schlimmes

Von Barbara Becker

Dunkel war es gewesen, als die Mutter sie geweckt hatte. Sie hatte über das Hemdchen das Leibchen und darüber zwei Pullover und auch noch die Strickjacke anziehen müssen, und zwei Röcke. Eng war es im Mantel, gar nicht richtig warm, als sie in der kalten Januarluft zum Bahnhof trabten, die Mutter mit dem Koffer, der großen Tasche und dem Rucksack und sie mit den Schwestern an der Hand, Anna und Stänzel.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich