Kriegsgefangene

Mein Kriegsende

Von Max Brink

Es waren junge Soldaten. Schüler, gerade 15 Jahre alt, als sie Anfang 1944 als Luftwaffenhelfer zu einer Flugabwehrbatterie eingezogen wurden. Diese lag zum Schutz eines großen Stahlwerkes in Georgsmarienhütte. Ich war einer von ihnen. Und zwar der Jüngste des Jahrgangs 1928, der als letzte Altersstufe zur Flugabwehrkampfwaffe (Flak) verpflichtet wurde. Dreimal in der Woche fuhren wir Jungen zu unserer Schule nach Osnabrück, um neben dem Dienst in der Stellung dennoch das Schulpensum zu erreichen und den geistigen Anschluss nicht zu versäumen.

Weiterlesen →

Monsieur Viktor

Von Annegret Kronenberg

Der Krieg führte uns zusammen, dich, den gefangenen französischen Offizier, der freiwillig bei meinem Großvater Dienst tat, und mich, das kleine deutsche Mädchen. In deinem Herzen brannte die Sehnsucht nach Heimat und Familie, in meinem die nach dem gefallenen Vater. Wir ergänzten uns gegenseitig. Du reichtest mir deine väterliche Hand, stilltest meinen Wissensdurst. Ich belohnte dich mit frischem Kinderlachen und kindlicher Unbefangenheit. Zärtlich nanntest du mich: »Bebe«, und ich dich liebevoll: »Monsieur Viktor«.

Weiterlesen →

Sergej, der Russe

Von Max Brink

Wer von uns damals in den Jahren des Krieges den hinweisenden Namen “Iwan” benutzte, meinte damit im Allgemeinen Russland oder die russischen Menschen. Sozusagen als “Begriffsverwandtschaft” verstanden. Dabei musste das nicht negativ gemeint sein. Genau so wenig, wie die Deutschen von den Österreichern als “Piefke”, von den Franzosen als “Boche” oder den Niederländern als “Moffe” bezeichnet werden. Auch das muss nicht ausgesprochen abfällig gemeint sein. Der Name Iwan ist in Russland halt ein häufig vertretener Vorname.

Weiterlesen →
Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich