Kriegswaisen

Krieg

Von Annegret Kronenberg

Vater, du verließest mich, ich konnte gerad’ erst steh’n. Das Vaterland, es brauchte dich —-, es gab kein Wiederseh’n. Wie gerne hätte ich mit dir einmal geweint, gelacht, hätt’ froh erlebt, wenn du mit mir den ersten Schritt gemacht. Ich kenne deine Stimme nicht und sehn’ mich so nach ihr. Die unerfüllte Sehnsucht verklingt wohl nie in mir. Nie durfte ich erfahren das Streicheln deiner Hand. Du opfertest dein Leben

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Mit dem Schnee kamen die Tränen

Von Annegret Kronenberg

Es war Anfang Dezember 1944, der letzte Kriegswinter. Vor Kälte schlotternd, mit rotgefrorenen Wangen, stürmte ich ins Haus, um mich ein wenig aufzuwärmen. Als ich händereibend die sonst so heimelige Wohnküche betrat, schlug mir eine ungewohnte Kälte entgegen. Etwas Bedrückendes lag in der Luft. Statt meiner Mutter stand eine Nachbarin am Küchenherd und machte sich dort zu schaffen. Meine Mama, die hochschwanger war, saß mit ihrem unförmigen Leib am Küchentisch und hatte den Kopf auf ihre Hände gestützt.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich