APO

1968, die 70er und der Kampf um die Deutungshoheit von Geschichte

Von Jan Ulrich Hasecke

Die Diskussion um die Vergangenheit von Joschka Fischer zeigt, mit welcher Verbissenheit der Kampf um die Deutungshoheit von Geschichte zeitweise geführt wird. Immer wieder stellen konservative Politiker und Medien die Frage, ob jemand Außenminister sein darf, der früher einmal Polizisten verprügelt oder an einer PLO-Konferenz teilgenommen hat. Dabei geht es nicht nur um kurzfristige politische Vorteile für die Opposition, die den Rücktritt des Ministers fordert, und hofft, durch Angriffe auf Fischer von ihrer jahrzehntelangen illegalen Spendenpraxis ablenken zu können.

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68er Aroma

Von Adolphe Lechtenberg

Einige Beimengungen aus der Zubereitungsmasse: 11. April 1968 Attentat auf Rudi Dutschke - 29. Mai 1968 Billigung der Notstandsgesetze im Bundestag - Krieg in Vietnam - 20/21. August 1968 Überfall der Warschauer-Pakt-Truppen auf die Tschechoslowakei - Herbst 1968 schwere Hungersnot in Biafra - 21.-27. Dezember 1968 zehn Mondumkreisungen der USA-Raumfähre Wenigstens in der Quizsendung von Hans-Joachim Kulenkampff gab es jedesmal einen, der gewinnen würde. Und sonst? Im Wohnzimmer. Im Fernsehen. In den Zeitungen.

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Die Frau ist uns um Jahre voraus

Von Christian Erich Rindt

Ende September 68 war Micks Lehre beendet. Er hätte zwar sofort in einem kleinen Laden in Kronshagen als Geselle anfangen können, aber der Meister hatte zur Bedingung gemacht, dass er sich die Haare abschneiden ließe. Und das wollte Mick auf keinen Fall. Ohne seine schulterlangen Haare wäre er sich nackt vorgekommen. Also war Mick arbeitslos. Achtzehn Mark Stempelgeld gab es in der Woche - nicht genug zum Leben, aber ein klein wenig zu viel zum Sterben.

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Soziale Plastik. Die Kunst der Allmende

Zum 30. Todestag von Joseph Beuys.

Die Reise nach Jerusalem

Roman

Ich bin doch auch ein Hitlerjude

Witze im 3. Reich